Geschichte der katholischen Kirchengemeinde St. Anna zu St. Wendel (1929-1980)

Ein Beitrag unseres ehemaligen Pastors Martin Stefanski zum Buch „St.Wendel – 650 Jahre Stadt“, ergänzt durch den St. Wendeler Heimatforscher Roland Geiger

In einem Aufruf zum Eintritt in den Kirchenbauverein St. Anna aus dem Jahre 1930 heißt es: „Die kath. Pfarrei St. Wendel - St. Wendalinus zählt über 10.000 Seelen und gehört zu den größten der Diözese Trier. Seit langer Zeit genügt die Pfarrkiche nicht mehr den Bedürfnissen der Seelsorge. Die Gläubigen können nur unter großen Opfern ihre religiösen Pflichten erfüllen". Diese Notlage führte zur Gründung des erwähnten Kirchbauvereins am 29.9.1929. Kurz danach, am 2.10.1929 war der erste Spatenstich und am 30.3.1930 wurde der Grundstein zum Neubau der St. Annenkirche in einer Prozession von der damaligen Pfarrkirche St. Wendalinus zum Bauplatz getragen.

Die Wahl der hl. Mutter Anna als Pfarrpatronin lag nahe, denn gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde auf der Alsfassener Gemarkung eine Kapelle zu Ehren der hl. Anna erbaut. Sie wurde 1506 geweiht. Auf Andreastag 1508 schenkten der St. Wendeler Amtmann Clais von Gerspach und seine Gemahlin Barbara Glock vom Oberstein der Kapelle 100 Gulden zur Lesung einer Wochenmesse. Am Markustag und am Mittwoch in der Kreuzwoche wurden von St. Wendalinus aus die Bittprozessionen zu dieser Kapelle geführt. Am St. Annentag war hier ein feierliches Hochamt und anschließend der St. Annenmarkt, der 1740 in die Stadt verlegt wurde. In den Wirren der französischen Revolution geriet die Kapelle, die ab 1792 zur neuerrichteten Plärret Furschweiler gehörte - ab 1803 wieder zu St. Wendel -, in Verfall. 1808 wurden die Trümmer der Kapelle von dem St. Wendeler Bürger Philipp Getto angesteigert und zum Bau der Bliesbrücke in der heutigen Bahnhofstraße verwandt. Doch bis in unsere Zeit hinein sind der Flurname ,,St. Anna" und im Volksmund die Bezeichnungen ,,St. Annen-Kreuz" und „St. Annenweg" geblieben.

Der Neubau der St. Annenkirche auf historischem Boden von Alsfassen-Breiten machte rasche Fortschritte, so daß der damalige Dechant Matthias Heibges das Gotteshaus am 7.12.1930 - noch im Jahr der Grundsteinlegung - benedizieren konnte. Ein Teil des Gebietes der Pfarrei St. Wendalin, der westliche Stadtteil, wurde als Vikarie abgetrennt, die Rhein-Nahebahn bildete die Grenze. Kern der neugeschaffenen Vikarie wurde Alsfassen-Breiten, hinzu kamen die Filialorte Oberlinxweiler, Baltersweiler und Mauschbach, ferner gehörten dazu die Göckelmühle, ehemaliges Hofgut und Kurhaus Harschberg, die Wurzelbacher Ziegelhütte und Winkenbacher Hof. Zusammen mit Mauschbach, Winkenbacher Hof und Göckelmühle wurde der Filialort Baltersweiler später zu einer selbständigen Kirchengemeinde. Der erste Pfarrer der neuen St. Annengemeinde war Johannes Münch (geb. 5.5.1887), von April 1931 bis zu seiner Pensionierung im Juni 1947 leitete er die neugegründete Gemeinde.

Die erste St. Annenkirche (Ende 1944 zerstört durch Fliegerangriffe)

Die erste St. Annenkirche wurde nach Plänen des Architekten und Regierungsbaumeisters Hans Herkommer, Stuttgart, erstellt. Ein Stahl- und Eisenskelett war das tragende Gerüst des Baukubus mit seitwärts hervortretendem Turm. Durch Wegfall aller Querbänder und Pfeiler wurde ein mächtiger pfeilerloser Raum geschaffen. Zwei Längsbrückenträger mit nahezu 800 Zentner Gesamtgewicht hoben sämtliche Querlasten auf. Die gewaltige rund 200 Tonnen schwere Eisenkonstruktion war mit Triolsteinen ausgefüllt. Die Maße der Kirche betrugen: Schifflänge 53 m, Schiffbreite 18 m, Schiffbreite oben 9 m, Schiffhöhe 14,50 m, Höhe der Seitenschiffe 9,50 m, Turmhöhe 27 m, Höhe des aufgesetzten Kreuzes 8,50 m. Das Können der modernen Bautechnik mit ihrer kühnen, raumgestaltenden Eisenkonstruktion ermöglichte es, die Gottesdienstgemeinde, früher getrennt und zerteilt durch Pfeiler und Säulen, zur betenden Einheit zusammenzufassen, sie ermöglichte es, dieser betenden Gemeinde alle Hindernisse, die ihr früher in den Weg traten, zu beseitigen und sie zum Zentrum des katholischen Gottesdienstes, zum Meßopferaltar zu führen. Einfachheit und Klarheit der Form, höchste Zweckdienlichkeit machten die neue Kirche Herkommers schnell als „Basilika ohne Pfeiler" (Zeitschrift „Germania" vom 13.12.1930) bekannt. Der moderne Kirchbau von St. Anna war die Verkörperung des Gedankens, daß jede Zeit bauen und schaffen soll nach ihrem Können und ihrer Geistesströmung, sie war bewußter Bruch mit der seelenlosen Imitation beseelter, aber in ihrer Zeit entstandener Kirchenbaudenkmäler.

Ein Doppelfest für die junge Pfarrei war der 13. Mai 1931, der Tag der feierlichen Konsekration der Kirche, verbunden mit der Spendung der hl. Firmung durch Erzbischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser. Die Fürsorge und Umsichtigkeit von Pastor Münch hat der Kirche inzwischen bedeutende Kunstwerke zur Ausgestaltung und Ausschmückung hinzugefügt, wobei die Künstlernamen Ruth Schaumann und Willi Oeser einen Ehrenplatz in der Pfarrchronik beanspruchen dürfen. Die neuartige St. Annenkirche war hervorgegangen aus dem guten Willen, Gottes Ehre zu mehren und eine würdige Andachtsstätte für die Pfarrgemeinde zu schaffen. Eine hoffnungsvolle Zukunft lag vor der St. Annengemeinde. Doch das Schicksal nahm seinen Lauf. An Heiligabend 1944, nachmittags 15.00 Uhr, wurde die durch Architekt Herkommer erbaute St. Annenkirche durch einen Bombenangriff schwer beschädigt, durch weitere Fliegerangriffe in den letzten Tagen des Jahres 1944 dann vollständig zerstört. Die Eisenskelett-Konstruktion brach in sich zusammen, was übrig blieb war Wirrnis, Unverstand und Grauen. Von oben und von weitem gesehen, ist die St. Annenkirche sicher mit einem profanen Industriebau verwechselt worden. Nicht ohne Grund meinten die St. Wendeler Bürger, sie habe den Fliegern als eine Halle der nahegelegenen Eisenbahn-Reparaturwerkstatt gegolten, so daß gerade sie der Hauptzielpunkt für die Bomben wurde.

Die leidgeprüfte Kirchengemeinde hielt seither ihre Gottesdienste - fünf Sonntagsmessen hintereinander - in einem unzureichenden Notraum. Als Notkirchediente der Pfarrsaal mit zwei Nebenräumen des Pfarrhauses. In dieser Enge fehlten die wichtigen Voraussetzungen zur Formung und Verlebendigung der Pfarrfamilie. Deshalb mußte die Pfarrei St. Anna innerhalb zweier Jahrzehnte zum zweiten Male die Sorgen und Lasten eines Kirchenneubaus auf sich nehmen.

Im Jahre 1947 trat Pfarrer Johannes Münch, der seine Kräfte im Dienste der Pfarrei verzehrt hatte, in den Ruhestand. Am 25. August 1947 wurde sein Nachfolger, Pfarrer Peter Deschang (geb. 28.1.1910), in die Pfarrei eingeführt. Mit ihm begann eine Zeit intensiver Bautätigkeit. Mutig und im Vertrauen auf die Opferbereitschaft der Pfarrangehörigen begann Pastor Deschang mit dem Bau der zweiten St. Annenkirche. Auf dem Baugelände der ersten zerstörten Kirche wurde nach Beseitigung der Trümmer am 25.9.1948 der erste Spatenstich vollzogen, am 7. 11.

1948 war die feierliche Grundsteinlegung durch den damaligen Weihbischof Dr. Bernhard Stein. Die neue Kirche sollte nach den Plänen und Entwürfen von Architekt J. W. Stockhausen, Neunkirchen/Saar, entstehen und in drei Bauabschnitten erfolgen. Die erste Bauphase umfaßte das Kirchenschiff, das am 18.12.1949 durch Weihbischof Metzroth benediziert wurde. Seitdem besaß die Pfarrei wieder einen ausreichenden Kirchenraum. Aus wirtschaftlichen Gründen - zahlreiche Bettelbriefe und Bittgesuche mußten in notvoller Zeit geschrieben werden - war die Pfarrei zum abschnittweisen Wiederaufbau ihrer Kirche gezwungen. So brachten die Jahre 1951/52 den Bau des Altarchores, 1953/54 den Bau des Turmes, unterstützt durch die Hilfen staatlicher und kirchlicher Stellen. Wer das Innere der neuenKirche betrachtete, konnte erkennen, daß das Können der modernen Technik es wie bei der ersten St. Annenkirche ermöglich­te, ohne Pfeiler und Säulen die Gemeinde zu einer betenden Einheit zusammenzufassen. Im Vergleich der St. Annenkirche mit der Balduinischen Wendalinusbasilika der Mutterpfarrei stellte man wesentliche Ähnlichkeiten und zeitbedingte Verschiedenheiten fest. So schrieb Nikolaus Irsch im Paulinusblatt vom 1.1.1950:

,,Bei beiden Kirchen eine ehrfurchtgebietende, burgartige Turmfront, freilich bei der neuen nicht jenes überraschende, majestätische Antlitz der alten, wie es sich bei keinem einzigen Bau im ganzen Bistum, eingeschlossen sogar die Stadt Trier, in dieser Richtung findet. Bei beiden Kirchen das Streben, die betende Gemeinde in einem einzigen Raum geschlossen zu­sammenzufassen, bei St. Wendalinus jedoch so, daß drei gleich hohe Schiffe auf möglichst dünnen, schlanken Säulen ruhen, bei St. Anna in viel besserer Weise so, daß ein einziges Schiff ohne trennende Säulen geschaffen wird, eine Möglichkeit, die nur den Baustoffen der Neuzeit offensteht."

Weitere wichtige Daten im Leben der St. Annengemeinde waren der 15.12.1955 mit der Weihe der neuen Orgel, erbaut von der Orgelbauanstalt Michael Weise aus Plattling/Niederbayern und der 6.5.1956 mit der Weihe der fünf neuen Glocken, gegossen von der Glockengießerei Mabilon in Saarburg, Bezirk Trier. Den Abschluß bildete die Konsekration der zweiten St. Annenkirche am 16.7.1961 durch Weihbischof Dr. Bernhard Stein. Ein Gedenkstein mit dem Wappen des Bischofs vorne an der rechten Seite des Kirchenschiffs erinnert an den Tag, an dem Gott diesen Ort erwählt hat als Stätte der Gnade, als seine Wohnung unter den Menschen von Aisfassen und Breiten. In das Reliquiengrab des Altares wurden Reliquien des Märtyrers Mauritius und der Trierer Märtyrer eingeschlossen.

Es wurde schon erwähnt, mit Pastor Peter Deschang begann eine Zeit intensiver Bautätigkeit. In der Filiale Oberlinxweiler ergab sich 1951 die unumgängliche Notwendigkeit eines eigenen Kirchbaus, weil der für den Gottesdienst gemietete kleine Saal einer früheren Wirtschaft räumlich zu eng und dazu baufällig und unbenutzbar geworden war. Damals zählte die Filiale 750 Katholiken bei einer protestantischen Mehrheit. Am 9.9.1951 war die Grundsteinlegung zur St. Marienkirche, die wie die zweite St. Annenkirche von Alsfassen nach Plänen von Architekt Stockhausen, Neunkirchen, errichtet wurde. Bereits am Pfingstsonntag, 1.6.1952, konnte die bescheidene St. Marienkirche durch den damaligen Dechanten von St. Wendel, Johann Barth, benediziert werden. Mit Urkunde vom 1. Juli 1958 erhielt die Filiale Oberlinxweiler das Recht einer eigenen Vermögensverwaltung, blieb aber seelsorgerlich St. Anna zugeordnet. Die Altarkonsekration wurde am 4.2.1962 von Prälat Dr. Heintz, Trier, im Auftrag des Bischofs vorgenommen. Im Altarstein sind Reliquien des Märtyrerpapstes Sixtus und der Trierer Märtyrer. Das dreiteilige Altarbild stammt von der Münchner Künstlerin Ruth Schaumann. Im Herbst 1977 feierte die St. Marien-Gemeinde von Oberlinxweiler ihr 25jähriges Bestehen.

Nach dem abschnittweisen Wiederaufbau der im Kriege zerstörten St. Annenkirche konnte Pastor Deschang in den Jahren 1958/61 den Kindergarten St. Anna und das Heim der offenen Tür errichten. Doch damit war die Bautätigkeit von Pastor Deschang noch lange nicht zu Ende. Die Kirchengemeinde erwarb am Tholeyer Berg Gelände zum Bau einer dritten Kirche. Auf einem von drei Straßen umschlossenen Platz sollte die Heilig-Geist-Kirche entstehen zur Betreuung der im dortigen Bezirk lebenden Katholiken. Am 17.10.1965 war die Grundsteinlegung. Nach den Plänen von Architekt Hanns Schönecker, St. Ingbert, entstand eine Kirche in Stahlbetonbauweise mit ca. 350 Sitzplätzen. Diese neue Kirche wurde im Grundriß so gestaltet, daß die Gläubigen möglichst nahe um den Altar geschart sind. Ein Vorhof, der unter dem aus Stahlbeton errichteten Glockenturm zugänglich gemacht wurde, dient als Abschirmung gegen die teilweise dichte Bebauung durch Mietshäuser. Der Kirche selbst wurde ein ungleichmäßiges Rechteck im Grundriß zugrundegelegt. Der Wille aller für die Planung Verantwortlichen war es, daß die Heilig-Geist-Kirche dem Charakter der Vorstadtbebauung auf dem Tholeyer Berg entsprechen sollte. Dies drückt sich vor allem auch in der bescheidenen Höhenentwicklung der Kirche (größte innere Höhe 9 m) und in der Höhe des Turmes (28 m) aus. Weihbischof Carl Schmidt nahm am 10.12.1967 die Konsekration der Heilig-Geist-Kirche vor. In das Reliquiengrab des Altares wurden Reliquien der Trierer Märtyrer und des hl. Simeon eingeschlossen.

Da im Kindergarten St. Anna die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten und eine Erweiterung nicht ratsam schien, entschloß sich Pastor Deschang zum Bau eines zweiten Kindergartens auf dem Tholeyer Berg. Ende 1965 begannen die Bauarbeiten nach den Plänen von Architekt Josef Schwarze aus St. Wendel. Am 1.2.1967 konnte dieser zweite Kindergarten in Betrieb genommen werden und wurde für die Familien auf dem Tholeyer Berg zu einer echten Erziehungshilfe. Damals war daran gedacht, daß Kirche, Kindergarten und ein später zu errichtendes Pfarrhaus mit der Zeit zu einem eigenen selbständigen Seelsorgszentrum auf dem Tholeyer Berg werden.

Eine Kirchengemeinde braucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So standen Jahrzehnte hindurch im Dienst der Pfarrei Frau Maria Grandmontagne 29 Jahre als Gemeindeassistentin (1976 nach Dillingen versetzt), Frau Felizitas Josten 13 Jahre als Kindergartenleiterin (gest. 1977) und Herr Paul Bockshecker 42 Jahre als Küster, Organist und Chorleiter (gest. 1978). Unermüdlich haben sie sich in der Pfarrei eingesetzt, Mitverantwortung getragen und ihre Kraft und Fähigkeiten der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Durch sie wurde das Bild der Kirchengemeinde mitgeprägt, ein freundliches und hilfsbereites Klima geschaffen.

Mit viel Mut und Gottvertrauen hatte Pastor Peter Deschang im August 1947 seine Tätigkeit in St. Anna begonnen. Welche Sorgen ihm die Neubauten, insbesondere der Wiederaufbau der Pfarrkirche machten, kann man heute nur noch erahnen. Niemand hat gezählt und festgehalten, wie oft er selber auf den Baustellen war, um nach dem Rechten zu sehen. Es weiß auch niemand, wieviele schlaflose Stunden und Nächte, denen dann um so schwerere Tage bis an den Rand gefüllt mit Arbeit gefolgt sind, ihm die Sorgen um das Gelingen der Bauwerke und deren Finanzierung bereitet haben. Pfarrer Deschang hat in St. Wendel-St. Anna seinem Herrn und Meister Gesundheit und Arbeitskraft geopfert, wodurch er, für viele unerwartet, gezwungen war, am 31.1.1976 in den Ruhestand zu treten. Als sein Nachfolger wurde am 2.2.1976 Pfarrer Martin Stefanski ernannt und am 4.4. 1976 als Pastor eingeführt. Die Arbeiten gingen inzwischen weiter: In allen drei Kirchen wurden neue Sprachübertragungsanlagen installiert, im Kindergarten St. Anna und Heim der offenen Tür das undichte Flachdach und die defekte Verbindungsleitung zur Heizzentrale völlig erneuert. Am Kirchendach von St. Anna mußten zweimal große Schnee- und Eislawinenschäden beseitigt werden, was mit erheblichen Kosten verbunden war. In der Fastenzeit 1980 wurde in der Hl.-Geist-Kirche die von der Firma Michael Weise, Plattling, erbaute Orgel mit 15 Registern ihrer Bestimmung übergeben. Nach der erfolgten Altarraumgestaltung in St. Marien-Oberlinxweiler wird Mitte dieses Jahres dort die bei der Firma Hugo Mayer, Heusweiler, bestellte 8-Register-Orgel aufgestellt. Große Sorgen bereiten der Gemeinde St. Anna die Unterhaltung der drei Kirchen und anderen Gebäude. Die St. Annenkirche bedarf dringend eines neuen Anstrichs, die unwirtschaftliche Zentralheizungsanlage von St. Anna muß demnächst erneuert werden.

Nachdem bei der 14tägigen Gemeindemission im September und Oktober 1979 die Pfarrgemeinde im Glauben bestärkt wurde, konnte die Kirchengemeinde St. Anna vom 5. bis 8. Sept. 1980 in einem 1.200 Personen fassenden Festzelt ihr 50jähriges Bestehen feiern. Die Festtage standen unter dem Leitwort „Gemeinde unter dem Zelt Gottes". Das 50jährige Pfarrjubiläum war Anlaß, den ersten und zweiten Bau der St. Annenkirche aus Stein, Eisen und Beton zu bedenken, aber auch das, wovon der steinerne Bau Sinnbild und Gleichnis ist, den Bau aus lebendi­gen Steinen, die Gemeinde als ständiger Bauplatz, auf dem mit­ten unter viel Gerüst, Schutt und Geröll Gott sein Haus aus lebendigen Steinen bauen will, wobei Christus der Baumeister und die Pfarrangehörigen die Bauarbeiter Gottes sind.

Wenn Sie weitere Informationen zur Geschichte der Kirche erhalten wollen, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro. Dort ist ein ausführlicher Kirchenführer erhältlich.