
Heilige Drei Tage 2023
Wissenswertes
Diese Gottesdienste beginnen und enden ungewöhnlich.
So endet die heilige Messe am Gründonnerstag ohne den abschließenden Segen. In den meisten Kirchen wird nach der anschließenden Übertragung des Allerheiligsten zum Gedächtnis an die Todesangst Jesu am Ölberg eine Zeit der stillen Anbetung – die sogenannte Nachtwache gehalten.
Die Liturgie des Karfreitags beginnt mit einer stillen Prostratio, dem Sich-Niederwerfen von Priester und Diakon, und ohne Eröffnungsgruß des Priesters. Sie endet mit einem Segensgebet über das Volk.
Am Karsamstag findet nur das Stundengebet statt. Die Christen gedenken am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu Christi, seines Abstiegs in die Unterwelt, bei dem er nach seiner Kreuzigung die Seelen der Gerechten befreit habe.
Die Feier der Osternacht beginnt mit der Lichtfeier und dem Einzug mit der Osterkerze in die dunkle Kirche. Erst dieser Gottesdienst endet wieder mit dem Schlusssegen der Messfeier und einer eigentlichen Entlassung.
Der Ostersonntag ist im Christentum der Festtag der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Es ist der ranghöchste Feiertag im Kirchenjahr. Mit ihm beginnen das Osterfest und die Osterzeit, zugleich beendet die liturgische Vesper des Ostersonntags die heiligen drei Tage.
Der Karfreitag und der Karsamstag sind die einzigen Tage im Kirchenjahr an denen keine heilige Messe gefeiert wird.
Die Einheit zwischen Karfreitag und Ostern wird auch an speziellen Elementen der Liturgie deutlich. Am Karfreitag wird nach dem Wortgottesdienst ein Kreuz in den Altarraum getragen, während der Priester dreimal ruft: „Seht das Holz des Kreuzes, an dem Herr gehangen“. Darauf antwortet die Gemeinde: „Kommt, lasset uns anbeten“.
In der Osternacht wird die Osterkerze in die Kirche getragen, während der Priester dreimal ruft: „Christus, das Licht“, worauf die Gemeinde antwortet: „Dank sei Gott“.
Kirchenmusik an Ostern 2023
06.April 2020; 20:00 Uhr Gründonnerstag
Feier zum letzten Abendmahl
Kath. Kirche St. Remigius, Bliesen
Musikalisch gestaltet die Chorgemeinschaft aus Alsfassen, Bliesen und Winterbach, unter der Leitung von Michael Klein, die Gründonnerstagsfeier.
07.April 2023; 15:00 Uhr Karfreitag
Feier vom Leiden Christi
Kath. Kirche St. Anna, St. Wendel-Alsfassen
Musikalisch gestaltet die Chorgemeinschaft aus Alsfassen, Bliesen und Winterbach, unter der Leitung von Michael Klein, die Karfreitagsfeier.
Es erklingen Chorsätze von:
K. Heizmann (*1944) „ Via Dolorosa“
P. Reulein (*1966) „Jesus Christus, Sohn des Lebens“
10.04.2023; 10:30 Uhr Ostermontag
Kath. Kirche Hl. Familie, Winterbach
Unter der Leitung und an der Orgel von Michael Klein gestaltet die Chorgemeinschaft aus den Chören St. Anna; Heilige Familie und St. Remigius gemeinsam mit einem Blechbläser-Quartett das feierliche Hochamt.
Es erklingen Chorsätze aus
Jacob de Haan "Missa Brevis"
J.S. Bach (1685-1750) „Freut euch alle singt mit Schalle“
Proberäume der Kirchenchöre in der Pfarreiengemeinschaft
St. Anna, St.Wendel-Alsfassen
Pfarrheim, Eingang Dechant-Gomm-Straße
Heilige Familie, Winterbach
Pfarrheim, Weihertrieschstraße, neben Kindertagesstätte
St. Remigius, Bliesen
Gemeindezentrum, Eingang Burgstraße, neben Kindertagesstätte
Zu unseren Veranstaltungen sind alle Mitglieder und Verbände der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel recht herzlich eingeladen.
Der Vorstand
Nach der Fertigstellung der ersten St. Anna-Kirche im Jahr 1929 trafen sich einige Herren an mehreren Abenden der Woche, um den gregorianischen Choral für das sonntägliche Hochamt zu üben. Im Laufe der Zeit wurden zunächst nur männliche Stimmen gewonnen. Im Jahr 1930 konnte erstmalig in der Christmette Weihnachtslieder für gemischte Chöre mehrstimmig gesungen werden. Es folgten danach Auftritte in weiteren Festgottesdiensten.
1932, nachdem St. Anna 1931 zur selbständigen Pfarrei erhoben wurde, wurde die offizielle Gründung des Kirchenchores unter Pfarrer Johannes Münch vorgenommen. Der Chor nennt sich "Kirchenchor St. Anna" und stand und steht heute noch unter dem Schutz der hl. Cäcillia, der Schutzpatronin der Kirchenmusik. Paul Bockshecker hatte die musikalische Leitung übernommen und konnte diese bis 1976 ausüben.
Infolge Stimmbruch und Schulwechsel war es für den bisher reinen Männchor kaum noch möglich Kirchenmusik in der gewohnten Mehrstimmigkeit darzubieten. Im weiblichen Jugendverein "Marianische Jungfrauenkongreation", die bereits in monatlichen Messen zur Kommunion sang, fand man die Bereitschaft im Kirchenchor mitzusingen. Der so erfolgte Zusammenschluß von weiblichen und männlichen Stimmen ist bis zum heutigen Tag das Grundgerüst des Kirchenchors St. Anna.
Von 1976 bis 2016 stand der Kirchenchor St. Anna unter der musikalischen Leitung von Hans Jakob Trost, der den Taktstock 2016 nach 40 Jahren Dienstzeit, an Michael Klein weiterreichte und in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet wurde.
Die Institution der Kirchenchöre hat sich über viele Jahre bis in die heutige schnelllebige Zeit gehalten und erhalten. Wenn es auch hier und da stark an Stimmen, insbesondere männliche Stimmen, bröckelt, so haben die Kirchenchöre bis heute in zuverlässiger Weise alle Feste im Kirchenjahr und zahlreiche andere Gottesdienste mit ihrem Gesang bereichert.
Die Formen der Darbietungen kirchlicher Musik sind vielfältiger geworden. Gregorianik, größere oder kleinere Messordinarien in Latein oder anderen Sprechen, Psalmvertonungen usw. werden ergänzt durch modernes geistliches Liedgut. Hier und da erkennt man eine Anleihe bei Rock und Pop, bei Musikals und in der Scene des Gospels.
Vor allem jedoch sollte die Musik in der Kirche dem Grundsatz folgen: Gott zur Ehre und dem Menschen zur Erbauung. Das Gotteslob steht im Vordergrund, nicht die Eigendarstellung. Die Gesänge des Chors sollten in den Herzen der Menschen ankommen. Sie sollten die Gefühle, die innere Stimmung, ansprechen. Lohn und Zeugnis für eine gute musikalische Darbietung des Kirchenchors sollte am Schluss des Gottesdienstes die gelegentlich gebrauchte Aussage der Gottesdienstbesucher "Das war eine schöne Messe!" sein.
Das Singen ist Glaubensüberzeugung und Ausdrucksweise , diesen Glauben sich selber und anderen zu verdeutlichen. es ist gleichzeitig Gemeinschaftsgefühl, Kulturgut und sinnerfülltes geistiges und körperliches Training.
Leider werden vielerorts Klagen laut über fehlende Stimmen. Sei es bei weltlichen als auch bei kirchlichen Chören. Aus diesem Grund ist bereits heute in der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel das gelegentliche gemeinsame Singen mit den Kirchenchören St. Remigius Bliesen und Hl. Familie Winterbach ein erfreuliches Signal für die Zukunft.
Mögen wir noch recht lange auf unser Ziel zugehen können. "Soli Deo gloria" - Gott allein zur Ehre und den Menschen zur Erbauung. (Quelle: Hans Trost, Festkonzert anläßlich des 75 jährigen Bestehens Kirchenchor St. Anna)
siehe auch:
Der Vorstand
Präses Pastor Klaus Leist
Chorleiter Michael Klein
1. Vorsitzende Monika Eckstein
2. Vorsitzender Martin Hennig
Schatzmeisterin Ernie Alles
Schriftführerin Carmen Thiel
Beisitzer Herwicke Bartone
Proberaum; Probetermin; Erreichbarkeit
Proberaum: Pfarrheim St. Anna; Eingang Dechant - Gomm- Straße
Probetermin: jeden Freitag; 19:30 Uhr