Ökumenisches Abendlob in St. Anna, St. Wendel

Am Sonntag, 12.September, fand in den Abendstunden in St. Anna nach langer pandemiebedingter Ruhepause wieder ein ökumenisches Abendlob statt.

Der Taizeprojektchor unter Hermann Lissmanns Leitung hatte dazu eingeladen, um mit den Taizeliedern und Impulsen der Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal zu gedenken. Im Voraus waren einige Proben notwendig gewesen, um die Sänger und das gemeinsame Singen wieder in Form zu bringen, da die lange Pause alle ein wenig aus der Übung gebracht hatte.

 Schon etliche Minuten vor Beginn (19.30 Uhr) bildete sich vor der Kirche eine lang auseinandergezogene Schlange, und es dauerte seine Zeit, bis jedem angemeldeten Besucher durch den Empfangsdienst sein Platz in der schön dekorierten Kirche zugewiesen war.

Das Taizekreuz vor dem Altar war in orangenes Licht getaucht, die vielen Kerzen in den Kirchenbänken flackerten, die ganze Kirche eine strahlte besondere Atmosphäre aus. Doch die Taizelieder machten nur einen Teil des Abends aus. Der katholische Pastor Recktenwald und die evangelische Pfarrerin Unrath setzten mit ihren Impulsen die Themen Nächstenliebe und Hoffnung in den Vordergrund: Seid füreinander da.

 Als Pastor Recktenwald zur Schweigeminute einlud und die große Turmglocke dazu läutete, war dies ein ganz besonderer Moment.

 Nach dem bekannten Taizelied - Meine Seele ist stille in Dir- gab es eine Zeit der Stille in der vollbesetzten Annenkirche, und fast noch stiller wurde es, als Markus Tröster, THW St. Wendel  von seinem Einsatz im Ahrtal berichtete. Alle konnten mitfühlen, wie er und seine Kameraden die Situation vor Ort erlebten,. die Not und die Hilflosigkeit. Sein Schlussatz - Der Mensch macht etwas aus diesem Ereignis- hallte lange nach.

Nach dem Schlußlied, basierend auf Friedrich Bonhöfers Gedicht „von guten Mächten wunderbar geboren“, und dem Segen gingen die Besucher tief bewegt nachhause. Die Kollekte, die den stolzen Betrag von 2.500€ zusammenbrachte, ging noch am gleichen Tag an das Projekt „Kirche hilft- Flutkatastrophe Ahrweiler Pfarrer Jörg Meyrer“.

Abendlob des Taizé-Chors zum Frühlingsanfang

 

Wenn die Mitglieder eines großen Chors zusammenkommen, aber nicht singen können, weil sie nicht singen dürfen, ist das eine ernüchternde Sache, der sich niemand gern aussetzt. Da kommt man lieber erst gar nicht, als dass man sich das antut. Sollte man meinen.

Genauso sahen es die gut 50 Teilnehmer des zweiten Abendlobs des Taizé-Chors St. Wendel in Corona-Zeiten nicht, als sie sich am Abend des 21. März, am Sonntag nach Frühjahrsanfang, auf Einladung des Chorleiters Hermann Lissmann in die St. Annenkirche begaben. Eigentlich sind Treffen dieser Größenordnung nicht erlaubt, aber eine Sonderregelung für Veranstaltungen religiöser Art - zu denen auch Pilgerwanderungen zählen - macht sie möglich.

Dass nicht alle zusammen singen dürfen, bedeutet nicht, dass gar nicht gesungen wurde. Ein sehr kleiner Chor von sieben Sängern stimmte von der Orgelempore die altvertrauten Lieder an, und viele sangen unter ihren Gesichtsmasken leise mit. Da muß kein Ton zu hören sein; die Lippen formen die Worte, und das Lied erklingt im Geiste.

Unter dem Leitthema „dem Leben eine Richtung geben“ wechselten Texte und Lieder, verbunden durch das Orgelspiel, einander ab.

Bevor der Chorleiter seine schweigenden Sänger mit dem traditionellen Ostergruß verabschiedete, kündigte er ein nächstes Treffen im Sommer an - dann hoffentlich mit Gesang und ohne Masken. Darauf freuen wir uns.

 Hermann Lissmann und Orga Team

Abendlob des Taizé-Chors am 3. Advent.

Das letzte dreiviertel Jahr hat unser kulturelles Leben so gut wie zum Erliegen gebracht. Die Chöre sind besonders schlimm betroffen - wegen des Abstands und des Aerosol-Ausstoßes. Der Taizé-Projekt-Chor, der gerade im letzten Jahresviertel in der Kirche seine Weisen vorträgt, kam nach der Winterpause erst gar nicht mehr zusammen. Deshalb war es dem Chorleiter Hermann Lissmann so wichtig, ein gemeinsames Abendlob in der St. Annenkirche zu veranstalten, nicht öffentlich, sondern nur für die Mitglieder des Chors.

Ein Orga-Team bereitete seit Sommer den Nachmittag vor, auch als befürchtete 2. Welle tatsächlich kam. Doch lassen die Behörden religiöse Veranstaltungen unter bestimmten Voraussetzungen zu, und so trafen sich am 3. Advent über 40 Chormitglieder in St. Anna.

Die halbdunkle Kirche war mit Lichtern geschmückt und brachte allen die vorweihnachtliche Besinnlichkeit. Trotz Abstand und Masken kam ein Gefühl der Gemeinschaft zustande. Einfühlsame Texte und Lieder im Duett von Beate
Gerber und Hermann Lissmann riefen Erinnerungen an vergangene Zeiten wach, an das Liebgewonnene, das zur Zeit nicht möglich ist.

Die mit den Symbolen von Taizé gestalteten Taschen und Kerzen rundeten den oft sehr emotional geprägten Nachmittag ab, der in ähnlicher Form wiederholt werden soll - in der Fastenzeit und in hoffentlich besseren Zeiten.

Schön, das ihr uns alle soviele positves Feedback rückmeldet, ein paar Auszüge von Mails und Briefen:

  • Gänsehautfeeling und Freudentränen gab es bei mir am Abendlob
  • Die Kirche war so schön dekoriert, die Texte passend ausgewählt und die musikalischen Beiträge eine festliche und besinnliche Stimmung geschaffen. Ich bin wirklich zur Ruhe und Einkehr gekommen.
  • Das Taizepäckchen mit Kerze zeigt mir, das wir trotz der schrecklichen Zeit miteinander verbunden sind und so soll es auch sein.
  • Ich bin glücklich, dass ich ein Teil dieser Gemeinschaft bin.

Wir wünschen Euch Allen, eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit, bleibt alle gesund.

Im  nächsten Jahr gehts weiter.

Orgateam Taizechor, Herrmann Lissmann und Theo Schwarz

Aktuelle Info Mai 2020

Ökumenischer Taize-Projekt-Chor                                 St. Wendel, 11.05.2020

 

Meine lieben Chorsänger-innen,

 

leider habe ich keine gute Nachricht für Euch. Nach Rücksprache mit unserem Organisationsteam haben wir folgende angesagten Termine abgesagt:

 

31.05.20

Pfingstsonntag

Nacht der offenen Kirchen

17.06.20

Mittwoch

Abendlob am Bostalsee

12.08.20

Mittwoch

Abendlob im Hospital St. Wendel

27.08.-30.08.20

 

Jahresausflug nach Waldbreitbach

 

 

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Zwei Termine sind 2020 bis jetzt noch vorgesehen:

 

16.10.20

oder

19.10.20

 

Abendlob in der Wendelswoche

13.12.20

3. Advent

Abendlob in Furschweiler

 

Ob sie stattfinden können, wird sich zeigen.

 

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Ich möchte schließen mit einer Osterbotschaft von Frère Alois:

„Möge die Osterbotschaft uns neue Dimensionen eröffnen und uns eine Weite schenken! Im Gebet, so arm es auch sein mag, können wir das Licht der Osterbotschaft annehmen. Wir können erleben, daß es möglich ist, unser persönliches und unser gemeinschaftliches Verhalten zu ändern und auf eine neue Zukunft für uns und die Menschheit zuzugehen. Wir können unsere Fantasie sich entfalten lassen, um eine Solidarität zu leben.“

 

Auf ein baldiges Wiedersehen freut sich Euer Chorleiter.

 Bleibt gesund.

 Euer Hermann Lissmann

Der Taizé-Projektchor der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel

Auf Anregung des damaligen Pastors, Anton Franziskus, wurde im Juni 2006 ein Projektchor gegründet, der sich den Gesängen aus Taizé widmet.

 

Taizé ist ein kleines Dorf im französischen Burgund, in dem es eine Gemeinschaft von Brüdern gibt, die jedes Jahr von unzähligen Menschen besucht wird. Dreimal am Tag werden gemeinsam Gesänge gepflegt, die einen besonderen Charakter haben. Inzwischen haben sie sich in alle Welt ausgebreitet.

 

Seit seiner Gründung probt der Projektchor, welcher auf 60 bis 70 SängerInnen angewachsen ist, und von Herrn Hermann Lissmann geleitet wird, mehrstimmige Chorsätze aus Taizé. Durch ihre repetitive Eigenart ermöglichen es diese Gesänge, dass das Evangelium den Menschen bis in die Tiefe durchdringt und für das Wesentliche öffnet. Zwischen 2006 und 2013 ist der ökumenisch geprägte Taizé-Chor zwanzigmal öffentlich aufgetreten, zum Beispiel beim Abendlob in der Wendelswoche und während der Nacht der offenen Kirchen. Wie schon in der Vergangenheit sind auch künftig höchstens zwei bis drei Auftritte im Jahr innerhalb der Pfarreiengemeinschaft vorgesehen. Das hat zwei Gründe: einmal sollen die Gesänge aus Taizé etwas Besonderes bleiben, zum andern möchte Dirigent Hermann Lissmann den Chorsängern aus der Stadt und aus den vielen Dörfern der Umgebung kein großes Pflichtprogramm auferlegen.

 

Die Proben im Cusanushaus finden etwa vier Wochen vor dem jeweiligen Auftritt statt und werden im Pfarrbrief sowie in der Tages- und Wochenpresse angekündigt. Mitsingen können Frauen und Männer jeden Alters.

 

Informationen: Hermann Lissmann, Tel. 06851/81528