Pilgerwanderung an Pfingstsamstag

Am Pfingstsamstag, 4. Juni, ab 10 Uhr bieten wir eine meditative Pilgerwanderung an. Unser Motto: „Man wandert mit den Füßen, aber man pilgert mit dem Herzen“.

Nach dem Pilgersegen um 10 Uhr in der Wendalinusbasilika führt die gut 13 km lange Wanderstrecke in einem weiten Bogen um St. Wendel - über geteerte Strassen, aber auch Wald- und Feldwege. Deshalb empfehlen wir wetterfeste Kleidung und feste Schuhe sowie Verpflegung und Getränke.

Mit Impulsen rund ums Thema werden wir immer wieder kleine Pausen und natürlich eine Mittagspause einlegen.

 Gönnen Sie sich diese persönliche „kleine Auszeit“, und machen Sie sich mit uns auf den Weg!

 

Ihre Pilgerbegleiterinnen Anne Geiger & Anne Kessler.

Meditative Wanderung im Advent am Samstag, 4. Dezember 2021

Am Samstag, 4. Dezember, bieten wir ab 13 Uhr eine meditative ökumenische Wanderung an - mit adventlichen Impulsen unter dem Motto "dem Licht entgegen!".

Treffpunkt: ab 12.45 Uhr am Parkplatz Wendelinushof (Zufahrt von der Ostertalstraße her)

Wir werden etwa ca. 8 Kilometer zurücklegen und knapp drei Stunden unterwegs sein.

Unser gemeinsamer Weg führt uns über Feldwege, teilweise auch über asphaltierte Wege. Unterwegs nutzen wir einzelne Stationen für meditative Impulse und zum Innehalten.

Die Wanderung findet bei jedem Wetter und unter Beachtung der 3G-Corona-Regeln statt:

Geimpft, Genesen oder Getestet statt.

Wir würden uns feuen, wenn Sie sich mit uns auf den Weg machen zu einer kleinen Auszeit im Advent.

Anne Geiger und Birgit Schubmehl

Sonnenaufgangs-Stern-Wanderung an Maria-Himmelfahrt zum „großen Fuß“ vor Baltersweiler

 Da staunten die beiden Störche im oberen Bliestal, als sie am frühen Morgen noch vor Sonnenaufgang auf ihrer Wiese oben am „großen Fuss“ aufsucnen wollten, um ihr Frühstück zu suchen. Denn die Wiese war belegt. Die Skulptur war festlich geschmückt, daneben standen ein Baldachin und Bänke, darauf saßen Menschen, die beteten und sangen. Gefallen hat das den beiden Vögeln nicht, die in großem Bogen um den Ort des Geschehens herumstakten und immer wieder argwöhnische Blicke hinüberwarfen.

Die Störenfriede aus störchischer Sicht waren Gläubige aus 7 Pfarreien, die sich zum 4. Mal aus ihren Pfarrorten per pedes oder per Fahrrad früh am Morgen gegen fünf Uhr auf den Weg gemacht hatten. 90 Personen hielten sich am „großen Fuss“ auf, als die Pilgergruppen aus Namborn, Winterbach und Bliesen, St. Wendel, Urweiler, Baltersweiler und „St. Wendel-West“ (St. Anna) nacheinander dort eintrafen. Die größten Gruppen waren wohl die aus Winterbach und Bliesen mit gesamt 18 Pilgern und die aus St. Anna, die es auf 20 brachte, unter ihnen Pastor Klaus Leist, der den Gottesdienst leitete. Auch die Zahl der Fahrradpilger aus Namborn war stattlich. Im taunassen Gras hatte das Aufbauteam noch im Dunkeln die Bänke und das Zelt gestellt und den großen Stein mit allerlei Laternen und Sträussen aus einer Vielzahl Kräutern geschmückt, die am Tag zuvor von einer Gruppe Frauen in Alsfassen gebunden worden war. Dazu kam noch ein Partie von 20 Sträussen einer Teilnehmerin aus Breiten. Die Sträusse wurden - wie es der alte Brauch will - während des Gottesdienstes gesegnet und gegen eine Spende an die Teilnehmer abgegeben. So kamen rund 700 Euro zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe in der Eifel zusammen.

Nicht nur die Störche staunten, auch die Wanderer, als sie von Hans-Josef Recktenwald aus Gronig musikalisch begrüßt wurden, der mit seiner steirischen Harmonika die Gesänge während der Messe musikalisch begleitete. Und als sich die Pilger nach dem Gottesdienst wie gewohnt an Kaffee und dem hervorragenden Kuchen einer Urweiler Bäckerei labten, spielte er im Hintergrund auf und untermalte die angeregten Gespräche auf unaufdringliche Art und Weise.

 Ein besonderes Lob gebührt der Ärztin Dorothee Gaul, die zum wiederholten Male aus Völklingen angereist war und während eines medizinischen Notfalls Erste Hilfe leistete und den Betroffenen um so unaufgeregt betreute, dass mancher Teilnehmer erst beim Eintreffen des Notfallwagens bemerkte, dass etwas vorgefallen war. Es wird alle freuen zu erfahren, dass es dem Mann bereits am Nachmittag wieder besser ging.

Überhaupt stand das ganze Unternehmen unter einem guten Stern, und es ist sicherlich der Fürsprache der hl. Gottesmutter zu verdanken, dass der hl. Petrus - wie bereits im vergangen Jahr - die Sonne gerade zur rechten Zeit - während der Wandlung - über den Kesselberg hob und sie danach auch kräftig scheinen ließ.

Gegen 9 Uhr zogen die Pilger wieder Richtung Heimat, Zelte und Bänken wurden abgebaut, und der „große Fuss“ stand einsam in der Sonne. Bis auf die beiden Störche, die zu einem verspäteten Frühstück herüberkamen.

Mittsommer-Abendwanderung am 19. Juni 18.30 Uhr

Mittsommer-Abendwanderung

 

Die Sommersonnenwende ist einer der keltischen Feiertage, der auch heute noch als Johannisfest gefeiert wird. Passend zur keltischen Mythologie bieten wir eine Mittsommer-Abendwanderung  mit Impulsen an.

Am vorletz­ten Wo­chen­en­de im Ju­ni  wird die Som­mer­son­nen­wen­de ge­fei­ert. Die­se mar­kiert das of­fi­zi­el­le En­de des Früh­lings und den Be­ginn des Som­mers oder, an­ders ge­se­hen, die Mit­te des Sommerhalbjahres.

Zur Som­mer­son­nen­wen­de er­reicht die Kraft der Son­ne und die Ta­ges­hel­lig­keit ih­ren Hö­he­punk und wir fei­ern den längs­ten Tag des Jah­res. Gleich­zei­tig fin­det der Wen­de­punkt statt, ab dem die Ta­ge wie­der kür­zer und die Näch­te wie­der län­ger wer­den. 

Samstag, 19. Juni 2021  18.30 Uhr - 21.30 Uhr  

Treffpunkt:: Parkplatz DM-Drogeriemarkt,  
Tholeyer Str. 3a, 66606 St. Wendel 

Streckenverlauf: mittel ca. 9 - 10 Kilometer

Die Strecke führt uns durch Wald und Flur.

Kosten: Freiwillige Spende 

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Deshalb bitten wir um Anmeldung per E-Mail
an <camino-wnd@web.de>

Wir freuen uns auf Euch:-)
Anne Geiger und Birgit Schubmehl

 
 
 
 

 

Rückblick auf unsere Frühlingswanderung am 24.4.2021

 Als Ende März die Zahlen immer schlechter wurden und die Angst vor einer möglichen Ansteckung wuchs, haben wir reagiert und unsere geplante Pilgerwanderung kurzerhand um vier Wochen in die Zukunft geschoben. 

Viel besser ist es in der Zeit nicht geworden, aber wir sind ja erwachsene und vernünftige Leute und wissen, wie wir uns zu verhalten haben.
Und da sich an der gesetzlichen Grundlage (§ 6 Abs. 7 der Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie) nichts geändert hat und Gebete an allen Orten und auch unter freiem Himmel erlaubt sind, wenn die Bestimmungen lt. § 2 Abs. 5 (Tragen von Masken) eingehalten werden, meldeten wir unsere Fastenwanderung für den Samstag, 24. April, beim hiesigen Ordnungsamt an (unseren herzlichen Dank an das Team um Thomas Vogt) und führten sie durch. 
 

Bei sonnigen Frühlingswetter fanden sich 20 Pilger (18 Frauen, 1 Mann und 1 Hund) an der evangelischen Kirche ein, wo uns Pfarrerin Christine Unrath begrüßte und mit Gottes Segen auf den Weg schickte. Unser Weg war geplante 13 km lang und führte uns am Friedhof vorbei zu der kleinen Marienkapelle nahe des Freibads, die zwischen den Büschen in der langen Kurve der Missionshausstraße ein relativ einsames Dasein führt. Viele Teilnehmer - auch und gerade aus St. Wendel - nahmen sie zum ersten Mal richtig wahr und nutzten die Gelegenheit, dort eine Kerze anzuzünden. Die Tour ist gedacht als eine Gelegenheit zum Wandern, aber auch zum Besinnen und natürlich zum Beten - und nicht, um dem Gesetz Genüge zu tun. „Frühlingsputz für die Seele“ ist unser Thema, dem wir uns in den zahlreichen Pausen intensiv widmeten. Leichten Fußes ging es die lange Gerade hinauf zum Missionshaus, aber schon schritten wir über einen Feldweg südlich des riesigen, seit langem fast ungenutzten Komplex des ehemaligen Internats, und wieder gab es erstaunte Blicke: „Hier war ich noch nie!“. Der Weg führt in einem weiten Bogen um die Außenanlagen des Missionshauses herum, passiert den unteren Ausgang des kleinen Friedhofs, auf dem die Missionare am Ende ihres Lebensabends im Haus ihre letzte Ruhe finden, und führt zur Mariengrotte, der man ihr Alter von gut 100 Jahren nicht ansieht. Ein Stückchen dahinter ging es über einen Waldweg leicht bergan auf den nächsthöheren Parallelweg, der oberhalb des Friedhofs vorbei durch die freien Felder zum Panoramaweg führt. Das war ein sehr angenehmes Stück, weil uns die Sonne warm auf den Rücken schien. Doch schon tauchten wir schräg oberhalb wieder in den Wald ein. Der Weg führt zum Fledermauskopf, aber wir bogen ein Stück unterhalb am Wendalinusdenkmal nach rechts auf den Tiefenbachpfad ab, dem wir - jetzt schweigend - ein Stück hangabwärts folgten. Schon vorher hatten wir einzelne Gedanken niedergeschrieben, die jetzt auf dem Weg auslagen (und nachher natürlich wieder eingesammelt wurden). So konnte jeder sich aussuchen, was zu ihm paßte (oder auch nicht). Über Wald- und Feldwege liefen wir, sammelten Blumen am Wegesrand für unser Wanderkreuz, das diesmal schön bunt wurde. So gelangten wir an den Fledermauskopf, wo wir eine ausgiebige Pause einlegten. Normalerweise hätte jemand irgendwo auf der Strecke mit Kaffee und Tee auf uns gewartet, spätestens hier. Aber die Corona-Bestimmungen, denen wir uns unterwerfen, lassen derartige Annehmlichkeiten einfach nicht so. Vielleicht beim nächsten Mal wieder. Vom Fledermauskopf ging es am Wendalinushof vorbei zur Milchhalle auf der anderen Seite der Straße, durch den Wald zur Kurklinik und durch die Stadt hinunter zur Wendalinusbasilika, wo wir am steinernen Wendalinus (der Mann aus Holz ist vor kurzem zur Wendelskapelle ausgewandert) unser Kreuz niederlegten und unsere Pilgerwanderung beendeten. Jeder Teilnehmer erhielt ein kleines Säckchen gefüllt mit Blumensamen - Fotos der Blumen, die daraus entstehen, werden wir auf unserer Website zeigen.

 Anne Geiger
 
 

 

Meditative Frühlingswanderung am 24. April

 

Am Samstag, 24. April , bieten wir um 13 Uhr eine meditative Frühlingswanderung an.

Frühling ist - wenn die Seele bunt denkt!

 Die Wanderung findet bei jedem Wetter und unter Beachtung der Corona-Regeln (1,50 m Mindestabstand und Mund-Nasen-Bedeckung) statt.

 Wir treffen uns um kurz vor 13 Uhr in St. Wendel an der evangelischen Kirche. Die gut 13 km lange Wanderstrecke führt über geteerte Strassen, Wald- und Feldwege in einem weiten Bogen um St. Wendel herum und endet an der Wendalinusbasilika. Wir empfehlen wetterfeste Kleidung und feste Schuhe sowie Getränke.

 Natürlich werden wir mit Impulsen rund ums Thema immer wieder mal eine kleine Pause einlegen.

 Bitte melden Sie sich auf unserer Webseite an:

https://camino-st-wendel.jimdosite.com

 Gönnen Sie sich diese persönliche „kleine Auszeit“ und machen sich mit uns auf den Weg!

 

Anne Geiger & Anne Kessler & Birgit Schubmehl

Dem Licht entgegen

Auch die ökumenische Adventswanderung rund ums Missionshaus, geleitet von Anne Geiger und Birgit Schubmehl, fand nach den behördlichen Regeln statt - mit Abstand und Maske. Die 21 Teilnehmer (19 Frauen, 1 Mann, 1 Hund) trafen sich am Missionshaus, stiegen am Steyler Friedhof hinauf zum Panoramaweg und bogen am Exitus auf den Tiefenbachpfad. Dort gab es einen Wort-Impuls, dem später weitere folgten. Ronja, Birgits Hund, kannte den Weg genau; die Gruppe konnte ihr bedenkenlos folgen. Das Wetter war nicht so besonders, aber weitgehend trocken, und ab und an lugte die Sonne durch die Wolken. Der nächtliche Regen hatte den Waldboden gut durchweicht, aber der Matsch an den Füßen tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Auf halber Strecke -  am gesprengten Bunker mit tollem Blick auf die Stadt, über der sich malerisch Wolkenfetzen hoben - kredenzten der Nachtwächter in Mantel und Zylinder und seine Helferin Hanna Fischer Kaffee und Tee. Der Corona-Abstand verbot das Zusammenzustehen als Gruppe, aber für ein gemeinsames Lied war Platz genug. Dann ging es nach Süden den Berg hinab und über Panoramaweg zurück. In Höhe der Bäume, die der Rotary-Club gestiftet und mit Sinnsprüchen versehen hat, begann eine Zeit der Stille, in der jeder seinen Gedanken nachhängen konnte. Die gut zweistündige Wanderung fand ihren würdigen Abschluß an der Lourdes-Grotte oberhalb des Missionshauses mit dem Anzünden von ausgeteilten Kerzen, einem Lied und dem Abschiedsegen.

TEXT mit Kerzen

 Denn mit Liebe können wir überallhin Hoffnung und Zuversicht bringen,

gerade, wo wir doch alle in diesen schwierigen Zeiten nach Orientierung suchen.

Sei DU auch ein LICHT - BLICK,

der viele Herzen um sich zum Leuchten bringt.

 

Anne Geiger und Birgit Schubmehl

Wir wünschen Allen eine schöne Adventszeit, bleiben Sie Gesund.

Meditative Wanderung im Advent am Samstag, 12. Dezember 2020

 

Nach der zur Zeit gültigen Fassung der Pandemie-Verordnung sind „gemeinsame Gebete unter freiem Himmel“ weiterhin zulässig.

 Auf dieser Grundlage bieten wir am Samstag, 12. Dezember, eine meditative ökumenische Wanderung für jung und alt an - mit adventlichen Impulsen unter dem Motto "dem Licht entgegen!"

 Treffpunkt: Parkplatz vor dem Missionshaus

Zeit: 12.12.2020, 14 Uhr

Distanz: ca. 7 Kilometer

Dauer: gut zwei Stunden.

 

Die Wanderung findet bei jedem Wetter und unter Beachtung der gültigen Corona-Regeln (1,50 m Mindestabstand und Mund-Nasen-Bedeckung) statt.

  Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an mich => anne.geiger1966@gmail.com.

 Einfach mal raus, bevor uns die Decke auf den Kopf fällt.

 Wir freuen uns auf Sie!

Anne Geiger & Birgit Schubmehl

 

Die Kontaktdaten werden vor Ort aufgenommen, eine Liste liegt bereit!

Pilgerwanderung am 17.10. um 11.15 Uhr im Rahmen der Wallfahrtswoche

Meditative Pilgerwanderung im Rahmen der Wallfahrtswoche => Pilgern bewegt Füße und Seele!

Im Rahmen der Wallfahrtswoche bieten wir am Samstag, 18. Oktober, eine meditative Pilgerwanderung von knapp 13 Kilometern rund um St. Wendel an. Wir starten gemeinsam um 11.15 Uhr mit dem Pilgersegen im Dom!

Ein Teil der Wanderung wird uns über den Wen-delinuspilgerweg führen, aber auch durch Wald und Wiesen; deshalb empfehlen wir wetterfeste Kleidung und feste Schuhe, Verpflegung und Getränke. Mit Impulsen zum Thema „Wendelinus, der Hirte “ werden wir immer wieder kleine Pausen einlegen.

Denn wer pilgert,

=> geht heraus aus Pflichten und Zwängen des Alltages

=> ist bereit aufzubrechen

=> öffnet seinen Sinn nach innen und oben

=> geht auf Spurensuche und

=> konzentriert sich auf das Wesentliche.

Machen Sie sich mit uns auf den Weg, und gönnen Sie sich eine persönliche „kleine Auszeit“! Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Ihre Pilgerbegleiterinnen Anne Geiger und Anne Kessler.

Carpe Diem - Pflücke den Tag

Sonnenaufgangssternwanderung an Mariä Himmelfahrt zum „Großen Fuß“ vor Baltersweiler

 

Zum dritten Mal war der Grosse Fuss vor Baltersweiler Ziel der Sonnenaufgangssternwanderung der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel. Mittlerweile gibt es ein Team um Anne Geiger, das die Gruppen organisiert, die von sieben verschiedenen Startpunkten aus starten. Frühmorgens ging es per pedes in den Pfarreien St. Wendelin, St. Marien, St. Remigius, St. Willibord, Hl. Familie und  St. Anna los. In Namborn starteten die Fahrradfahrer knapp eine Viertelstunde später.

Da es um diese Zeit noch dunkel ist, traten die Fuss-Pilger ihren Weg  in die Morgendämmerung hinein mit Laternen und Fackeln an und stimmten sich unterwegs durch Impulse und sprechfreie „Zeiten der Stille“ ein.

Die Gruppe von St. Anna marschierte um Punkt 5 (Uhr) morgens quer durch den St. Wendeler Vorort Alsfassen über die ehemalige Trasse der Eisenbahn nach Tholey bis zur Blies, die auf einer Behelfsbrücke (für Schafe) überquert werden sollte. Ihre Tragfähigkeit stellte kein Problem dar, aber der Schafzaun war vorgestern noch nicht dagewesen. Sportlich ging es drüber weg oder drunter durch, und Pfarrer Leist reichte gern eine helfende Hand beim Überqueren des Baches. Die Wiese sollte schweigend durchquert werden, was der Schafherde nicht gefiel, die dort übernachtete. Im Morgennebel waren Pilgern und Schafe nur durch die Geräusche zu unterscheiden, aber beim Impuls am Wiesenrain war kein Laut zu vernehmen, nicht mal ab und an ein „Mäh“. Fast scheint es, meinte jemand, daß auch die Schafe zuhören.

Als sie beim Haus des Künstlers Leo Kornbrust aus dem Tal aufstiegen, sahen die Wanderer schon von weitem den Großen Fuss, den das Aufbauteam mit Fackeln und Laternen und Kräutersträußen geschmückt hatte, die nach der Messe gesegnet wurden. Aus allen Richtungen kamen die verschiedenen Gruppen heran, um die heilige Messe gemeinsam zu feiern, und manche Besucher waren auch mit ihren Autos gekommen. 90 Personen hatten sich angemeldet, über 80 Leute waren zusammen gekommen, und fast pünktlich konnte Pastor Leist mit der Messe beginnen. Franz-Josef Marx aus Urweiler stimmte mit seiner Trompete das erste Lied an, und da wegen Corona zur Zeit in Messen nicht gesungen wird, summten die Leute die Lieder mit. Das kam viel feierlicher rüber als ein Gesang. Pastor Leist ging in seiner Predigt auf das Tagesmotto „Carpe Diem“ ein; dazu erhielt jeder Teilnehmer ein Erinnerungsblatt. Gerade bei der Wandlung lugte die Sonne über den Berg, und alle hielten kurz inne und genossen den besonderen Moment. Nach der Messe wurde leckerer Blechkuchen und Kaffee gereicht. Viele nahmen das Angebot gerne an, bevor sich alle gestärkt auf den Heimweg machten.

Die Sonnenaufgangssternwanderung wird gerne angenommen und ist mittlerweile über die Pfarreiengemeinschaft St. Wendelin hinaus bekannt - sogar aus Völklingen kamen Besucher.

CARPE DIEM!

Orgateam

Anne & Roland Geiger, Anne Kessler, Elfi & Heinz Hausmann, Karin & Paul Allerchen,Inge & Gerold Hoffman, Margret & Ludger Schmitt, Ulla Gard

 

Sonnenaufgangs-Stern-Wanderung an Maria Himmelfahrt

Am Samstag, 15. August - Maria Himmelfahrt - frühmorgens führt die Pfarreiengemeinschaft St. Wendel wieder ihre jährliche Sternwanderung zur Straße der Skulpturen am Ortseingang von Baltersweiler durch.

 

Von 7 Orten aus machen sich die Pilger in geführten Gruppen zu Fuß auf den Weg.

 

ab 5 Uhr:

St. Anna-Alsfassen

St. Remigius-Bliesen

Hl. Familie-Winterbach

St. Wendelin-St. Wendel

 

ab 5.15 Uhr:

St. Willibrord-Baltersweiler

St. Marien-Urweiler

 

ab 5.30 Uhr mit dem Fahrrad:

St. Mariä Himmelfahrt-Namborn

 

Am Treffpunkt „großer Fuß“ beginnt gegen 6.15 Uhr ein Gottesdienst unter freiem Himmel, zelebriert durch Pastor Klaus Leist. Nach der Segnung der von den Besuchern mitgebrachten Kräutersträußchen wird zum gemeinsamen Frühstück bei Kaffee, Tee und Kuchen vor Ort eingeladen.

 

Aufgrund der Corona-Bestimmungen ist es zwingend erforderlich, daß sich alle Teilnehmer beim Pfarrbüro in St. Wendelin anmelden:

 telefonisch (06851-939-700 )

schriflich Pfarramt St. Wendel, Fruchtmarkt, 66606 St. Wendel

oder per Email (pfarramt@pg-St. Wendel.de).

 

Bitte geben Sie an, ob Sie per Auto, Fahrrad oder per pedes teilnehmen und ob Sie einen Klappstuhl mitbringen (der wird an den Treffpunkten per Auto abgeholt)

 Bitte beachten: Trotzdem der Gottesdienst im Freien stattfindet, ist es vorgeschrieben, einen Mund-Nasenschutz zu tragen und den erforderlichen Abstand von 1,50 m einzuhalten.

 Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt (aber bevorzugt ohne Regen).

 

Wir freuen uns auf viele Mitwanderer, die uns begleiten

- gern auch mit Fackeln und Laternen!

 

Nimm Dir Zeit für die Stille am Morgen!

 

 

Ihr Sonnenaufgangs-Orga-Team

 

Pilgerwanderungen in 2020

Für dieses Jahr haben wir  folgende Termine für eintägige meditative Pilgerwanderungen rund um St. Wendel geplant:

  • 4. April Palmsamstag Frühlingsfastenwanderung ca. 13- 14 km
  • 15. August - Sonnenaufgangs-STERN-Wanderung mit anschliessender Messe im Freien
  • 24. Oktober Pilgerwanderung im Rahmen der Wallfahrtswoche

Genauere Infos zu den Pilgerwanwderungen werden frühzeitig im Pfarrbrief und Zeitungen veröffentlicht, so haben Sie die Möglichkeit sich die o.g. Termine vorzumerken.

Wir freuen uns jetzt schon auf SIE!

Der Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt!

Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an mich:

Anne Geiger

Zertifizierte Pilgerbegleiterin

Sie erreichen mich unter der Mailadresse:

Anne.Geiger1966@gmail.com

Buen Camino:-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drei Tage auf dem Moselcamino von Salmtal nach Trier

Vorm Warsberger Hof in Trier

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen

Unsere Wanderung begann donnerstags am Bahnhof in Salmtal - 6 Saarländer und 3 Pilger aus der Eifel. Bei einem Kaffee in der Bahnhofsbäckerei machten wir uns bekannt. Die Gruppe bestand aus erfahrenen Pilgern, und unsere Rucksäcke waren bewusst leicht gepackt.. Der Himmel war wolkenverhangen, aber es blieb trocken, den Regenschirm brauchten wir erst später.  In der  Pfarrkirche St. Martin gab es den Pilgersegen. Jeder erhielt ein Pilgerherz und ein Pilgerheft, das Margret zum Thema „Wann dann- wenn nicht jetzt“ vorbereitet hatte. Die erste Etappe - 17 km - führte von Salmtal nach Schweich. Im malerischen Esch machte das halbe Dorf große Augen, als wir beim Viezfest Pause machten: „Wo wollt Ihr denn hin?“ Nach 7 km erreichten wir Klüsserath an der Mosel, um die Reise per Schiff fortzusetzen. Aber die marode Anlegestelle war tags zuvor demontiert worden, und der einzige Bus fiel wegen des Busstreiks aus. Der fortgeschrittenen Zeit wegen bestellten wir ein Großraumtaxi. Im Landhotel Mittlers in Schweich fanden wir eine vorzügliche Unterkunft. Der nächste Morgen begann grau in grau, und nur am Mittag ließ sich die Sonne kurz blicken. Für die 23 km hatten wir einen Rucksacktransport organisiert, den mein Mann Roland übernahm. 23 km mit oder ohne Rucksack aufm Buckel machen schon einen Unterschied.   Nach dem Morgenimpuls in St. Martin erhielten wir im Pfarrbüro handsignierte Pilgerstempel. Zu Mittag in Ehrang lugte die Sonne durch die Wolken. Der Weg fuhrte uns über Wald- und Feldwege nach Trier, das wir am Roten Felsen glücklich, aber nass erreichten.. Unsere Unterkunft war der Warsberger Hof, ein Hostel in zentraler Lage unweit des Doms. Trotz seiner Größe (169 Betten) sehr gemütlich. Gegen Mitternacht gab es Feueralarm, und alle mußten aus ihren Betten und Zimmern runter auf den Hof. Drei Löschzuge rückten an, weil ein Gast in seinem Zimmer geraucht hatte. Das wurde teuer. Den Samstag blieben wir in Trier. In der Konstantinbasilika gestalteten wir unseren Morgenimpuls, wanderten über die Schönstatt-Kapelle nach St. Matthias, das die einzige Apostelreliquie nördlich der Alpen sein eigen nennt. Dort läuteten die Glocken, als Bruder Thomas uns zum Pilgerempfang entgegenschritt.  Am späten Nachmittag trennten sich unsere Wege am Bahnhof, allein - für uns Saarländer war das Abenteuer noch nicht vorbei. Den Zug hatten wir knapp erreicht, der Schaffner prüfte die Fahrkarten, nickte und ging. Nach einer Weile hielt der Zug an, und wir waren an der Endstation. In Luxemburg. Der Zug wir in Trier geteilt worden - der vordere Teil fuhr nach Saarbrücken, der hintere nach Luxemburg.  Doch wir hatten Glück im Unglück - ein Bus fuhr kurz darauf nonstop nach Saarbrücken, und so kamen wir halt zwei Stunden später in St. Wendel an. Wir nahmen es mit Humor, wie stets während dieser erlebnisreichen Tage.

Ein Nachtreffen in Trier ist schon geplant, und dann auf der Rückfahrt steigen wir vorne ein!

Anne Geiger & Margret Thome

4 Tage auf dem Moselcamino von Bullay über Klausen nach Salmtal

Unsere Wanderung begann am Donnerstag  am Bahnhof in Bullay, wo wir  mit -6  Teilnehmerinnen aus dem Landkreis St. Wendel und 6 aus der Eifel bzw. Mönchengladbach  zusammentrafen. Von dort aus aus starteten wir bei strahlendem Sonnneschein hinauf zur Marienburg. Hier spendeten Margret und ich jeder Pilgerin  den Pilgersegen, überreichten die Pilgermuschel und alle bekamem ihr Pilgerheft -„Bunt wie das Leben“- überreicht.

[]Unsere Gruppe bestand  fast nur aus Neulingen,, die zum ersten Mal in ihrem Leben - mit schweren Rucksäcken beladen - vier Tage am Stück zu Fuß unterwegs waren.  Vom  knapp 5 Kilo schwerem  bis ca. 11 Kilo schwerem Rucksack war alles vertreten.

Fernab der geteerten Straßen benutzen wir in der Regel Feld- und Waldwege und nutzen die Pausen zu Impulsen rund um unser Thema „Bunt wie das Leben“. Etappenziel war die Lateinschule in Trabach  wo wir uns von den Anstrengungen des ersten Tages erholten. Im Turm über eine Wendeltreppe erreichbar lag unser  Schlafsaal, wo wir  zwölf  nach einem  leckeren Abendessen, müde in unsere Betten sanken. Am Tage zu wandern und dann gemeinsam den Abend zu verbringen, das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl ungemein.

 Am nächsten Morgen nach unserm Morgenlob ging es durch die  Weinberg gegenüber von  Trabach hoch in Richtung Bernkastel,  Vor Bernkastel in den Weinbergen gibt es eine Waldschänke wo wir kurz einkehrten und auch unsere „Füsse lüften“, einfach -Schuhe aus, Socken anlassen.  Den Tipp haben wir erfahrernen Santiago-Pilger erhalten und wir beherzigen ihn und geben ihn gerne weiter.

Durch die Innenstadt von Bernkastel gab es manches zu Schauen, ein Eis auf die Hand so gingen gestärkt gingen wir weiter gen Brauneberg. Als wir in Mühlheim über die Mosel-Brücke liefen, waren auf der Mosel 12 Schwäne zu sehen, genauso viele wie wir.  Zufall?

Am späten Nachmittag kamen wir müde, aber zufrieden in unseren Pensionen an und als wir uns  die gekühlten Getränke hermachten,  meinte man das Zischen zu hören. Unseren gemeinsamen Tag schlossen wir im Garten mit dem Abendlob ab, bevor wir uns stärkten.

Jeden Tag unterwegs zu sein und von Unterkunft zu Unterkunft zu gehen, ist eine sehr schöne Erfahrung.

Auch am dritten Tag verwöhnte uns die Sonne bei strahlend blauen Himmel, von Brauneberg nach Klausen ca. 18 km. Diese Etappe durch die zahlreichen Weinberge zog sich dahin; es wurde sehr  warm undr die Rucksäcke immer schwerer.

Unsere Pausen und Impulsen gestalteten wir im Wald.und wir gelangten nach Osann Monzel. Hier waren - Samstags mittags- leider alle Restaurants zu, aber ein  sehr nettes Ehepaar rückte kurzerhand in ihrer Weinlaube für uns alle Stühle zusammen. Wir waren sehr dankbar, das sie uns durstigen Pilger sogar mit Wasser versorgten. Der Mann erzählte uns, das er der Küster sei und so sperrte er für uns die Kirche St. Peter  auf, hier sangen wir alle gemeinsam. Stolz zeigte er uns „seine“ Kirche,  eine Besonderheit hat die Sakristei, diese hat einen Balkon mit Blick auf die Mosel.

Von Osann-Monzel ging es so leichten Fusses nach Klausen. Eine Pilgerin war immer mit nach Klausen und sie strahlte, als wir mit unserem selbstgebundenen Kreuz in die Kirche gingen.

Nachdem wir geduscht und mit Abendbrot gestärkt hatten, gestalteten wir unseren letzten Abendimpuls.. Jede von uns gestaltete ein Bild und am nächsten Morgen machten wir im Pfarrgarten unsere eigene Vernisage, die wir zwischen den künstlerisch gestalteten Säulen präsentierten.

Unsere letzte Etappe führte uns über Waldwege, durch kleine idyllische Dörfer nach Salmtal, am frühen Nachmittag kamen wir am Bahnhof an und waren dankbar, das es hier eine leckere Bäckerei gab, wo wir noch einmal gemeisam die Tage ausklingen lassen konnte..

6 fuhren so in Richtung Eifel und 6 in Richtung Saarland zurück.

Anne Geiger und Margret Thome

 

Stern-Sonnenaufgangs Wanderung zu Maria-Himmelfahrt

Im vergangenen Jahr hatte Anne Geiger aus der Pfarrei St. Anna die Idee einer Sonnenaufgangswanderung zum Großen Fuß vor Baltersweiler, die am 15. August in Form einer Sternwanderung umgesetzt wurde. Vier Gruppen aus verschiedenen Orten der Pfarreiengemeinschaft wanderten in aller Herrgottsfrühe los, trafen auf der Ebene vor Baltersweiler zusammen und feierten mit Pastor Leist eine heilige Messe, gefolgt von einem Frühstück vor Ort. Auch für dieses Jahr wurde eine solche Veranstaltung von einem Vorbereitungsteam geplant. Diesmal kamen die Teilnehmer aus sieben Pfarreien: St. Wendelin und St. Anna, aus Urweiler, Bliesen, Baltersweiler, Winterbach und Namborn, die meisten zu Fuß, einige auch mit dem Fahrrad. Während der hl. Wendelin für einen reibungslosen Ablauf und viele Teilnehmer sorgte, war der hl. Petrus uns nicht wohlgesonnen: das Wetter war bescheiden, eher regnerisch.

Die Pilger zu Fuß traten den Weg durch die Morgendämmerung mit Fackeln und Laternen an und stimmten sich schon unterwegs durch Impulse und eine Zeit der Stille ein. Mit auf den Weg machte sich Kaplan Michael Meyer aus Völklingen, der als Erkunder für die Pfarrei der Zukunft unsere Gegend besucht hatte und heuer einer Einladung Anne Geigers gefolgt war. Er brachte drei Freunde mit, den Abbé Marcellin aus dem westafrikanischen Burkina Faso, den Padre Jean Vega Leon aus Kolumbien und Thomas Hoogen, Pastoralreferent der Weltkirche im Bistum Aachen.

Noch während sie auf dem Weg waren, hatten fleißige Hände den Großen Fuß und seine Umgebung auf die hl. Messe vorbereitet, hatten Bänke und ein Zelt, Fackeln und Laternen aufgestellt und das Ganze mit Kräutersträussen dekoriert. So staunten die Wanderer - und die geistlichen Gäste - nicht schlecht über das Bild, dass sich ihnen bot.

Pastor Leist, der selbst mitwanderte, begrüsste die gut und gerne 90 Gläubigen, die erschienen waren, um unter freien Himmel die Messe zu Maria Himmelfahrt zu feiern. Besonders freuten sich die auswärtigen Geistlichen, das sie die Messe mitzelebrieren durften. Da war es nicht tragisch, dass sich die aufgehende Sonne hinter den Wolken versteckte. Padre Leon teilte die Kommunion auf Spanisch aus, und sein Kollege aus Westafrika - Abbé Marcellin - erteilte den Schlusssegen in seiner Muttersprache Französisch. Pastor Leist, sichtlich angetan von der Mitwirkung seiner Kollegen, kam am Ende zu dem Schluss: „Das ist wirklich Weltkirche“.

Schon während der Messe setzte leichter Nieselregen ein, der der guten Stimung aber keinen Abbruch tat. So blieben die meisten Gottesdienstbesucher auch nach der Messe zum Frühstück, das sich aus heißem Kaffee und Tee mit Brot und Rosinenstuten zusammensetzte. So gestärkt setzte man sich schließlich wieder in seine verschiedenen Richtungen in Bewegung - in der sicheren Hoffnung, nächstes Jahr gerne wieder zu kommen.

Stern-Sonnenaufgangs-Vorbereitungsteam:

Anne Geiger, Anne Kessler, Elfi u. Heinz Hausmann, Ingeborg u. Gerold Hoffmann, Karin u. Paul Allerchen, Margret u. Ludger Schmidt, Martina Weinad

Frühlingswanderung am Palmsamstag, 13. April

Frühlingswanderung am Palmsamstag, 13. April

Das Thema unserer Wanderung hieß „Frühling ist dann, wenn die Seele bunt wird“. Dem April ist das wurschd, er macht eh, was er will. Und so war es bitterkalt, und ab und zu schneite es. Was die Pilger nicht wirklich verdroß - 26 kamen. Nicht nur aus unseren Pfarreien, sondern sogar aus Baumholder und Schöneberg-Kübelberg. Nach dem Pilgersegen um 10 Uhr durch Pastor Leist starteten wir über die Bahntrasse zum Lanzenberg, wo wir uns an der Brücke mit dem Lied „Vom Aufgang der Sonne“ einstimmten.  Auf dem Weg gab es immer wieder Impulse zum Thema. Der Weg führte uns am Hütherhof hinauf in den Wendelinuspark bis zur Annenkapelle auf dem Wallesweiler Hof. Der erste läutete die Glocke - 10 vor 12. Auf dem Weg zur nächsten Station trafen wir Golfer, die höflich in ihren „golfcarts“ warteten, bis wir vorbeispaziert waren. Auf dem Harschberger Hof empfing uns die Familie Benz im gemütlichen Gastraum mit heißem Kaffee und Tee und frischem Streuselkuchen. Während der Pause banden zwei Teilnehmerinnen einen Strauß aus Palmzweigen und bunten Bändern. Am gleichen Tag durften auch die Kühe zum ersten Mal wieder auf die Weide, und sie tanzten geradezu über den Weg. Unten beobachteten sie mit großen Augen unsere bunte Schar, die fast den gleichen Weg nahm. Im Tal im Wald legten wir vor Erreichen des Winterbacher Wasserwerkes einen Schweigekilometer ein, um den Geräuschen der Natur zu lauschen. Am Waldrand bogen wir ab und kehrten über die Wurzelbach und die ehemalige Kaserne wieder nach St. Wendels Innenstadt zurück. Frierend erreichten wir den Dom, wo uns Pastor Leist geistige Hilfe zukommen ließ. Unseren Palmstrauß legten wir im Pfarrgarten dem hl. Wendelin zu Füßen, und dort - am Ausgangspunkt - ging unsere Wanderung auch zu Ende. Alles in allem war das ein überaus gelungener Tag!

Pilgerwanderung vom 5. bis 7. April von Trier nach Saarburg

Unsere Wanderung begann am Freitagmorgen am Trierer Hauptbahnhof, wo wir - 7 aus St. Wendel die 6 aus der Eifel - von den beiden Geistlichen Pastor Matthias Marx und Kaplan Michael Meyer empfangen wurden. In der Krypta der hl. Helena der Trierer Bischofskirche - Pastor Marx nannte sie „die frauliche Seite des Doms“ - spendeten die beiden uns den Pilgersegen und zwar jedem Wanderer einzeln.

 Unsere Gruppe bestand aus erfahrenen Wanderer, die schon etliche Male mit uns unterwegs waren, aber auch aus „Neulingen“, die zum ersten Mal in ihrem Leben - mit schweren Rucksäcken beladen - drei Tage am Stück zu Fuß unterwegs waren. Unsere erste Etappe führte uns vom Dom in Richtung Maria Hof. Der Weg ging die ersten paar Kilometer gleich stetig bergauf und schien kein Ende zu nehmen. Egal, wer da wanderte - geübt oder nicht, nur Roboter kommen da nichts ins Schwitzen. Fernab der geteerten Straßen benutzen wir in der Regel Feld- und Waldwege und nutzen die Pausen zu Impulsen rund um unser Thema „Das Leben hat täglich Geburtstag“. Etappenziel war das Landhaus Euchariusberg in Obermennig, wo wir uns von den Anstrengungen des ersten Tages erholten. Am Tage zu wandern und dann gemeinsam den Abend zu verbringen, das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl ungemein.

 Am nächsten Morgen zogen wir in einen Weinberg gegenüber Obermennig, wo wir unser tägliches Morgenlob vollzogen. Auf dem Dorfplatz von Oberemmel veranstalteten wir ein Picknick, sehr zur Verwunderung mancher Anwohner.Unser Tagesziel war Ayl auf der anderen Saarseite. Den Fluß überquerten wir dabei gleich zweimal, d.h. zum einen den Fluß, der nahe Schoden eine große Schleife nach Osten macht. Ihn überquerten wir südlich von Wiltingen. Und dann den Saarkanal, der diese große Schleife zwischen Schoden und Hamm einfach abschneidet. Ihn querten wir bei Biebelhausen.

 Diese Etappe durch die zahlreichen Weinberge zog sich dahin; es wurde angenehm warm, aber die Rucksäcke immer schwerer. Im Gästehaus in Ayl meinte man das Zischen zu hören, als wir uns dort über die gekühlten Getränke hermachten. Beim Abendessen übten wir uns im Thema „Völkerverständigung“. Nicht wenige der Eifelaner verstanden nur Bahnhof und Abfahrt, wenn wir unser Platt auspackten. Unseren Begriffen hielten sie ihre entgegen, die ganz und gar nicht unseren Wörtern ähneln. Wie soll man z B. im eifelischen „Möpp“ unsere „Flemm“ erkennen? Ähnlichkeiten gab es bei unseren „Orwesse“, zu denen die Eifelander „Urzen“ sagen und die Hochdeutschen „Überreste“.

 Auch am letzten Tag wurden wir von der Sonne verwöhnt, als wir von Ayl an der Saar entlang nach Saarburg maschierten. Am frühen Mittag kamen wir singend in der kath. Wallfahrts-Kirche St. Marien in Beurig an, wo wir aus den Steinen unserer Steinmediation ein Kreuz formten, eine mit unseren Namen versehne Schieferplatte hinterlegten und unsere Abschlussandacht feierten. Alle waren wir stolz und glücklich, wohlbehalten und unversehrt an unserem Ziel angekommen zu sein - von den üblichen Blasen abgesehen. Über die Saar ging es zurück nach Saarburg, wo sich am Bahnhof unsere Wege trennten. Wir waren alle ein wenig traurig, doch zu einer solchen Reise gehört auch der Abschied. Und außerdem ist Wiedersehen in Trier schon in der Planung..

Anne Geiger und Margret Thome

Vom Wendalinusdom über den hl. Wendelin am Mia-Münsterhaus zur Wendalinushöhle bei Baltersweiler und über Urweiler zurück nach St. Wendel

Pilger OKtober 2018

Unsere Pilgerwanderung am 20. Oktober 2018

Los ging es am Samstag morgen um 11.15 Uhr mit dem Pilgersegen im Dom, den uns Diakon Andreas Cuzlak spendete. Aus allen Pfarrgemeinden kamen die Pilger, auch aus den umliegenden Orten und von weit her, sogar aus Saarbrücken und St. Ingbert. Die Pilger aus Saarbrücker übernachteten von Freitag auf Samstag in der Jugendherberge in Tholey, damit sie morgens zeitig vor Ort waren..

So starteten wir mit einer wirklich großen Gruppe in Richtung Mia Münster-Haus, wo wir mitten in der Stadt unsere erste Station machten. Glauben leben – Glauben zeigen.

Impulse rund um das Thema „Achtsamkeit“ - damit setzten wir uns an vier Stationen auseinander. Unser Weg führte über den Lanzenberg , wo wir oben auf dem Berg zwischen den Apfelbäumen kurz verschnauften. Als wir an den Winkenbacher Hof kamen, der am Ende eines Tälchens liegt, das noch zu St. Wendel gehört, auf der einen Seite begrenzt von Bliesen, auf der anderen von Baltersweiler, überraschte uns Familie Maurer mit Kaffee und Kuchen an ihrem Gartenhäuschen.  Die wohltuende Pause bei schönem Wetter genossen wir in ihrem Garten.

Mit einem aus dem Stegreif gedichteteten Dankeslied verabschiedeten wir uns von Familie Maurer und machten uns über Feld- und Waldwege in Richtung Wendalinushöhle. Diesen Teil des Wegs, der zunächst auf Bliesener, dann auf Baltersweiler Bann führt, legte die Gruppe schweigend zurück. Im Vorfeld hatten wir „Impuls Sätze“ auf dem Weg ausgelegt, die die Teilnehmer im Vorbeigehen aufnahmen und darüber nachdenken konnten.

Oben im Wald kamen wir auf die alte Trierer Straße, die von St. Wendel aus über Güdesweiler bis zum Bostalsee führt und zum größten Teil identisch ist mit der hiesigen Skulpturenstraße, und folgten ihr bis wir zum „Grauen Dorn“, der an dieser Stelle auch „die Dachslöcher“ genannt wird und genau auf der Grenze zwischen Bliesen und Baltersweiler liegt. Hier bogen wir rechts ab vom Weg und stiegen hinunter zur Wendalinushöhle, die mitten im steilen Hang liegt; der Weg dort hinunter ist sehr mühsam, weil - mit Stufen vorgesehen für Fußgänger - von Mountainbikern zweckentfremdet wird und ein wenig zerfurscht ist. Einige der ungefähr vierzig Pilger kannten diese Höhle überhaupt.

Nach einer örtlichen Legende soll durch diese Höhle der hl. Wendelin auf wunderbare Weise mit seiner Schafherde ohne Zeitverlust zum Hofe seines Herrn im entfernten Tholey gelangt sein. In den vergangenen Jahrhunderten wurde sie und ihre viel kleinere Nachbarhöhle, die keinen eigenen Namen hat, wohl von den Arbeitern, die in den zahlreichen Gruben und Mulden der Dachslöcher Sand und Steine gebrochen haben, als Unterstand benutzt.

Sie reicht gut sechs Meter tief in die Felswand hinein; ihr hinteres Ende ist vom Eingang her nicht einsehbar und damit auch vor der Witterung besser geschützt. Dort haben findige Geister kleine Nischen in die Wand geschlagen, die wir im Vorfeld nutzten, um Kerzen dort aufzustellen. Ein eintretender Besucher sieht zuerst die Lichtpunkte dieser Kerzen, bevor sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt haben. Dabei entsteht eine besondere Atmosphäre, die bei unseren Teilnehmern stets sehr gut ankommt.

Wir folgten dem Pfad, der nach unten ob der Zerstörung durch die Radfahrer noch schwerer zu begehen ist, zu dem Weg ein Stückchen unterhalb, der parallel zur B-41 verläuft. Das Hinweisschild zur Höhle, das dort in den Wald zeigt, ist stark verwittert und leider kaum noch lesbar.

Wir überquerten die Brücke der B41 und wandten uns nach links in Richtung Wolkenstein. Auch hier gestalteten wir einen weiteren Impuls, allerdings wurde aus dem angestrebten Kreis der vielen Pilger wegen eher ein Dreieck J.

Aus Zweigen hatten wir ein Pilgerkreuz gebunden, das wir nun mit Blumen und Blättern verzierten, die den Wegesrand säumten.

An der Panzersperre oberhalb von Baltersweiler, deren Bemalungen aus den 1970ern noch gut zu erkennen sind, wanderten wir über die Skulpturenstrasse durch blühende Rapsfelder  in Richtung Urweiler. Hinter dem „Grossen Fuß“ überquerten wir die Landstraße und stiegen in das Todbachtal hinab und am jüdischen Friedhof gleich wieder hinauf. In der Elsenbach überraschte uns eine Frau, die ihr Haus mit einer Wendalinusstatue geschmückt hatte. „Ich hab im Pfarrblatt gelesen, daß Ihr hier vorbeikommt“ , sagte sie.

Wir passierten Urweiler und gingen - den Wendelsdom immer vor Augen - in Richtung St. Innenstadt, wo wir im Pfarrgarten beim Hl. Wendlelin unseren Abschluss machten und unser Pilgerkreuz ablegten. Mit dem Lied - Möge die Strassen uns zusammenführen- gingen wir in der Hoffnung auseinander, daß uns unser Pilgerweg bei der nächsten Pilgerwanderung sicher wieder zusammenführen wird.

Anne Geiger und Anne Kessler

Morgenwanderung mit Open-Air Hochamt an Maria Himmelfahrt

Mit einer Premiere der besonderen Art hat die Pfarrgemeinde St. Anna gemeinsam mit der Pfarreiengemeinde St.Wendel einen spirituellen Akzent gesetzt. Frühmorgens um 5 Uhr zogen vier Gruppen in tiefer Dunkelheit mit Fackeln von der St. Annenkirche, dem Wendelsdom, St. Marien in Urweiler und St. Remigius in Bliesen zur Baltersweiler  Höhe. Zu ihnen gesellten sich Gläubige aus dem nahen Baltersweiler und sogar eine Fahrradgruppe.

 Fleißige Helfer hatten am großen Fuß einen Altar mit Kerzen und Holzkreuz aufgebaut - mit dem großen Zeh als Altartisch. Pastor Leist grüßte die mehr als 60 Anwesenden und feierte mit ihnen das Hochamt zum Fest Maria-Himmelfahrt. Der Gesang wurde begleitet von einem Musikanten  mit seiner Trompete. Der Frühnebel, die zum Gebet versammelten Pilger, der gemeinsame Gesang, alles ergab eine ganz besondere Atmosphäre.

 In der Predigt fand Pastor Leist die passenden Worte zum Festtag, und die Fürbitten wurden von einzelnen Besuchern gesprochen. Die Wandlung war gerade zu Ende, das Vaterunser gesprochen, da lugte die Sonne über den Kesselberg im Osten und vertrieb den Rest von Dunkelheit und die Kühle des Morgens.

  Nach dem Gottesdienst, zu dem während seines Verlaufes immer noch Leute hinzustießen, wurden alle zum Frühstück eingeladen. Der heiße Kaffee, der Kranzkuchen und das frische Brot wurden dankbar angenommen. Mit dem Gedanken, diese Morgenwanderung im nächsten Jahr zu wiederholen, verabschiedeten sich die Teilnehmer und wanderten in der Morgensonne gen Heimat.

Anne Kessler, Elfi Hausmann, Anne Geiger

 

Pilgerwanderung vom 4.-6. Mai mit den Perlen des Lebens von Trier nach Saarburg

 Am Freitag trafen wir 7 Saarländerinnen - mit dem Bus durch den Hochwald kommend - in Trier die 4 Eifelaner, die mit der Eisenbahn aus Mechernich angereist waren. Im Kreuzgang des Trierer Doms teilten Margret Thome und ich wir die Pilgerhefte und die „Perlen des Lebens“ aus. Bei der aus 18 Perlen bestehenden Kette, die vom schwedischen Bischof Martin Lönnebo gestaltet worden war, hat jede Perle eine Bedeutung, steht für eine Lebensfrage, einen Gedanken oder ein Gebet.

Nach unserer ersten Meditation zur Taufperle und dem 1. Lied „Zeige uns den Weg“ wanderten wir vom Dom aus in Richtung Maria Hof gut zwei Kilometer lang den Berg hinauf. „Fast wie der Gang nach Kanossa“, merkte eine Pilgerin an. Der Weg schien keine Ende zu nehmen.

Für sechs Teilnehmer war es das erste Mal, mit Rucksäcken drei Tage am Stück unterwegs zu sein. Über Feld- und Waldwege und Impulsen rund um die Perlen erreichten wir schon bald das Landhaus Euchariusberg in Obermennig, unsere erste Übernachtung.

Nicht nur die erwanderten Kilometer am Tag, auch die gemeinsam verbrachten Abende stärken das Wir-Gefühl. Damit wächst die Gruppe immer mehr zusammen.

Nach dem Morgenlob mitten im Weinberg mit Blick auf gelbe Rapsfelder schritten wir in Richtung Ayl. Mitten in Oberemmel machten wir auf dem Dorfplatz zur Verwunderung mancher Anwohner unser Picknick. Munter ging es mit Gesang und Meditation rund um unsere Perlenbänder durch die Weinberge nach Ayl. Bei den sonnigen Temperaturen waren wir alle froh, als wir im Gästehaus ankamen. Es „zischte“, als wir unseren Durst stillten - die Rucksäcke waren ganz schön schwer geworden. Nach dem Abendessen schlossen wir den Tag mit dem Abendlob.

Auch am letzten Tag wurden wir von der Sonne verwöhnt. Unser Morgenlob beteten wir vor der Kirche in Ayl, dann stiegen wir den steilen Weinberg hinauf. Im Tal sahen wir die Saar und rechterhand die Weinberge und das bei wolkenlosem blauen Himmel…

Unser Ziel - Saarburg - rückte immer näher. Unterwegs pflückten wir Blumen, um unser selbst gebundenes Kreuz aus Weinreben zu schmücken.

Am frühen Mittag kamen wir schnaufend in der ev. Kirche oben auf der Burg an, wo wir von der evangelischen Laienpredigerin Alexandra Lossejw begrüßt wurden. Sie feierte mit uns die Abschlussandacht. Alle waren wir stolz und glücklich, wohlbehalten und unversehrt - bis auf ein paar Blasen - an unserem Ziel angekommen zu sein.

Am Bahnhof trennten sich dann unsere Wege wieder, was uns nach den drei gemeinsam erwanderten Tagen sehr traurig stimmte.

Eine Teilnehmerin gab uns mit auf den Weg:

Die Gespräche untereinander haben sehr gut getan und uns gezeigt, wie einfach es ist, mit so unterschiedlichen Menschen auskommen zu können. Das wünsche ich der ganzen Welt.

 

Anne Geiger & Margret Thome

 

 

 

 

 

 

 

 

Fastenwanderung am 24. März 2018 um 10 Uhr

FastenWandern & Entspannen

 

Am Samstag, 24. März, in der Fastenzeit, führen wir eine meditative Fastenwanderung rund um St. Wendel durch.

Sie beginnt um 10 Uhr morgens in der Wendalinusbasilika mit dem Pilgersegen.

Die Wanderung, die 12 bis 14 Kilometer lang sein wird, führt uns über den Wendelinuspilgerweg, aber auch durch Wald und Wiesen; deshalb empfehlen wir wetterfeste Kleidung und feste Schuhe sowie Verpflegung und Getränke.

Mit Impulsen rund ums Thema „Fasten “ werden wir immer wieder mal eine kleine Pause einlegen.

   Fasten – erfrischt die Seele.

Wandern – stärkt den Körper.

Entspannung – regt den Geist an.

 

Gönnen Sie sich diese persönliche „kleine Auszeit“,

und machen Sie sich mit uns auf den Weg!

Anne Geiger           und          Anne Kessler

Zertifizierte Pilgerbegleiterinnen