Chronik der Pfarrei St. Wendelin

1180

Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde der Zisterzienserabtei Wörschweiler.

1291

Das älteste bekannte Kirchensiegel stellt den hl. Wendelin als Abt dar. Nennung eines Erzpriesters von St. Wendelin mit Namen Johann. Zugehörigkeit zum Bistum Metz.

1304

Erstmals wird die Gemeinde als Pfarrei bezeichnet. Zum Pfarrbezirk gehören Alsfassen, Breiten und Baltersweiler. Später werden auch Bornerhof, Furschweiler, Reitscheid, Heisterberg, Niederlinxweiler, Urweiler, Mauschbach, Hofeld, Roschberg, Pinsweiler, Gehweiler, Eisweiler, Spixel (heute Wüstung) und Oberlinxweiler genannt.

1338

Erstmals wird neben der Kirche ein Pfarrhof erwähnt.

1343

Für die Magdalenenkapelle, deren Bau jedoch viel älter ist, wird ein Priester genannt. Die Kapelle diente zeitweise als Pfarrkirche. Sie wird heute weltlich genutzt.

1360

Der älteste Teil der Basilika, das Chor, wird an Pfingsten eingeweiht.

Ende 14. Jh.

Baubeginn der drei Schiffe der Kirche, deren Vollendung nach mehreren Unterbrechungen fast 100 Jahre dauert.

1441

Gründung der Sebastianusbruderschaft, die bis heute besteht.

1445

Gründung des Hospitals; Stiftung des Johannes von Oppenheim gen. Hanenschild.

1461

Zugehörigkeit der Pfarrei zum Bistum Trier.

1462

Kardinal Nicolaus Cusanus schenkt der Kirche die spätgotische Kanzel.

1465

Ein Herr Rabenbergh, der auch Altarist war, ist als erster Organist an der Pfarrkirche erwähnt.

1506

Umbettung der Gebeine des hl. Wendelin in eine neue Lade.

1544

Die Pfarrei wird als zum Archidiakonat Saarburg und zum Landkapitel Neumünster gehörig aufgefürt.

1612

Die Kirche erhält eine neue Orgel, gebaut durch die Meister Niklas und Florence Houque aus Trier.

1672

Weihe von drei Glocken. Das Geläute blieb bis 1794 bestehen.

1753

Der mittlere Turm der Basilika erhält eine „Welsche Haube“, meist Zwiebelturm genannt.

1755

Bau der Wendelskapelle mit Eremitenhaus.

1773

Erste Erwähnung eines mehrstimmigen Chores.

1782

Orgel des Friedrich Carl Stumm aus Sulzbach bei Rhaunen.

1856

Gründung des Gesellenvereins, heute Kolpingfamilie.

1872

Gründung einer Kinderverwahrschule und einer häuslichen Krankenpflege durch Franziskanerschwestern aus Waldbreitbach.

1893

Gründung des Kirchenchores „Cäcilia“.

1900

Beginn des Baues des Missionshauses der Steyler Missionare.

1911

Neubau des Marienkrankenhauses in der Marienstraße.

1924

Einführung der Reiterwallfahrt an Pfingstmontag ins Wendelstal. Ausstellung der Gebeine des hl. Wendelin. Nachträgliche Feierlichkeiten zum 1300. Todestag des hl. Wendelin, der kriegsbedingt, im Jahre 1917 nicht begangen werden konnte.

1934

Einweihung der neuen Klais-Orgel.

1951

Weihe des neuen bestehenden Glockengeläutes.

1960

Erhebung der Pfarr- und Wallfahrtskirche zur „Basilika Minor“ durch Papst Johannes XXIII. und Ausstellung der Reliquien des hl. Wendelin.

1979 - 81

Renovierung der Basilika.

1998

Einweihung des renovierten und erweiterten Cusanushauses als Pfarrheim.