Orgel

Die Orgel der Wendelinus-Basilika wurde 1933/34 von der Firma Johannes Klais, Bonn erbaut. Der Orgelprospekt stammt von der Vorgängerorgel von Carl Stumm, Sulzbach bei Rhaunen von 1781/82.

Im Laufe der Jahre erfuhr sie einige Veränderungen und hat nun aktuell 57 Register verteilt auf vier Manuale.

Hier sind ein paar wesentliche Veränderungen aufgeführt:

Im Jahre 1976 wurde ein neuer hoher Spieltisch mit 3 freien Kombinationen von der Firma Johannes Klais eingebaut.

1986 Einbau eines Untersatz 32´durch Klais

Im Jahre 2008 wurde der Spieltisch übersichtlicher gestaltet (Firma Wylezol, Pfullendorf) und eine Setzeranlage mit über 4000 Speichermöglichkeiten von der Firma Eisenschmitt (Andechs) eingebaut.

2011 wurden u.a. einige klangliche Veränderungen vorgenommen sowie die Seitenpositive der Orgel gereinigt. Die Zusatzlade des rechten Seitenpositivs wurde nach hinten versetzt, sodass nun ein breiterer Stimmgang vorhanden ist und die Register zur Stimmung nun ohne Probleme zugänglich sind. Die Register dieses Werkes wurden neu gestimmt und intonatorisch besser aufeinander abgestimmt. Der Sesquialter wurde in Nasard 2 2/3 und Terz 1 3/5 aufgeteilt.

Im Schwellwerk wurde die Oboe 4’ auf Oboe 8’ und die Quintatdena 8’ auf Bordun 8’ umgearbeitet sowie die Register besser aufeinander abgestimmt. Ebenso wurde der Prinzipalchor des Hauptwerkes neu intoniert, sodass die Orgel sich in einem runden harmonisch, kraftvollem Klang präsentiert.

Im linken Seitenpositiv steht nun statt der Terz 1 3/5 ein Terzian 1 1/3 + 1 3/5, der sich besser in den Gesamtklang des Seitenpositives integriert. Diese arbeiten wurden von der Firma Raab und Plenz, Bad Kreuznach mit viel Engagement ausgeführt.

2013 wurde ein Glockenspiel durch die Firma Mayer, Heusweiler eingebaut. Es besteht aus 25 Röhrenglocken, die über die Orgeltastatur des 4. Manuals angeschlagen werden können. Es bereichert die Klangvielfalt der Orgel.

2019 wurde im Schwellwerk (III. Manual) anstelle der Mixtur 4-5 fach 1 1/3`eine Progressio 3-4 fach 2 2/3´ rekonstruiert. Das Seitenpositiv (II. Manual) erhielt eine Klarinette 8´. Das freigewordene Register Dulzian 16´wurde nun im Seitenpositiv (IV. Manual) anstelle des Ranketts 16´ installiert. Ebenso wurden die Mixturen der Seitenpositive überarbeitet.
Diese Arbeiten wurden von der Firma Raab & Plenz, Bad Kreuznach mit viel Engagement ausgeführt.

Glockenspiel und Zimbelstern
Normal-, Sub- und Superkoppel, elektrische Setzteranlage mit über 4000 Speichermöglichkeiten, Schwelltritt, Walze
Manualumfang: C – g’’’
Pedalumfang: C – f’
Schleifladen mit elektrischer Traktur, freistehender Spieltisch

Glockenspiel mit 25 Röhrenglocken
Glockenspiel mit 25 Röhrenglocken
Orgelprospekt
Spieltisch
Spieltisch
Spieltisch rechts
Spieltisch links
Orgelprospekt

Während des St. Wendeler Weihnachtsmarktes wird die Orgel in unterschiedlichen Farbkombinationen illuminiert.

Truhenorgel

Truhenorgel

Seit 1994 gibt es eine zweite Orgel in der Basilika. Sie wurde von der Firma Mühleisen, Leonberg gebaut und dient als Continuoinstrument bei Kirchenkonzerten und zur Begleitung der Gottesdienste, die im Chorraum (Pilt) gefeiert werden.

Die Truhenorgel hat folgende Disposition:

Bourdon
Rohrflöte
Principal
Quinte

8’
4’
2’
1 1/3’